Camerata vocale Dutenhofen

Willkommen

Wir freuen uns, dass Sie unsere Seite gefunden haben und stellen uns hier kurz vor:

Wir sind der Chor Camerata vocale Dutenhofen.

Aus einem Jugendchor herausgewachsen, sind wir heute eine außergewöhnliche Chorgemeinschaft, die sich in freundlicher und familiärer Atmosphäre gerne der anspruchsvollen Chormusik widmet.

Unser Repertoire umfasst internationale Chorliteratur von der Renaissance über Klassik und Romantik bis hin zu Spirituals und Pop. Über allem steht die Freude am Singen.

Wir freuen uns stets über neue Familienmitglieder.

55 Jahre Camerata vocale Dutenhofen und 55 Jahre Chorleitertätigkeit von Hubert Kleinmichel sollten mit einem ganz besonderen Ereignis gebührend begangen werden.

Das hatten sich die Camerata-Verantwortlichen vorgenommen. Was eigentlich bereits für den Karfreitag in diesem Jubiläumsjahr vorgesehen war, musste krankheitsbedingt verschoben werden. Jetzt bot der Ewigkeitssonntag den gebührenden Rahmen für dieses besondere Konzert „Lamm Gottes – miserere nobis“ (Erbarme dich unser), für das Camerata schon seit Monaten intensiv geprobt hatte. Unterstützt von weiteren Solisten und Mitgliedern des Jungen Sinfonie Orchesters Wetzlar bot die gut gefüllte Dutenhofener evangelische Kirche jetzt den würdigen Rahmen für dieses christliche Musikwerk, das inhaltlich vom Tod, der Auferstehung und dem ewigen Licht handelte.

Camerata Vorsitzender Jürgen Kleinmichel begrüßte die vielen Besucher ganz herzlich zum Jubiläumskonzert am Ewigkeitssonntag. "Hubert prägt und begleitet diesen Chor seit nunmehr fünfeinhalb Jahrzehnten“, sagte Jürgen Kleinmichel mit stolzem Blick auf seinen Bruder.

„Für dieses besondere Jubiläum haben wir uns entschieden, ein Kirchenkonzert zu gestalten, dessen Programm sich thematisch am Ewigkeitssonntag und an der Passionszeit orientiert. Ursprünglich sollte das Konzert bereits am Karfreitag unter dem Thema “Lamm Gottes – miserere nobis“ stattfinden. Deswegen finden sich heute auch die beiden Stabat Mater von Pergolesi und Schubert im Programm – Werke, die traditionell der Passionszeit zugeordnet sind“, erläuterte Jürgen Kleinmichel.

Die Musik zeichnete sich durch ein abwechslungsreiches Zusammenspiel von Solopartien und einfühlsamen, berührenden Chorsätzen aus.

Auf den Komponisten Kraus wurden Hubert Kleinmichel und die Camerata bei einem Besuch im letzten Jahr in Miltenberg, seinem Geburtsort, aufmerksam, wo ihm zu Ehren ein Denkmal gesetzt wurde. Kraus war seit 1782 als Hofkapellmeister am schwedischen Königshof in Stockholm tätig. Aufgrund seines Stils und seiner außergewöhnlichen musikalischen Begabung wird er oft als „schwedischer Mozart“ oder „Odenwälder Mozart “bezeichnet.

Bei den Solisten des Konzertabends war eine Änderung eingetreten. Nicole Tamburro musste krankheitsbedingt leider absagen. Umso dankbarer zeigte sich Kleinmichel, dass Käthe Wilhelmi kurzfristig einspringen konnte und die Sopransoli übernommen hatte.

Das Requiem besteht aus elf Sätzen. Damit die Wirkung des Werkes ungestört blieb, sollte mit Applaus bis zum Ende des Requiems gewartet werden. Die Wirkung war beeindruckend, der Applaus überwältigend.

„Auch wenn der Ewigkeitssonntag kein Tag unbeschwerter Fröhlichkeit ist“, wünschte Vorsitzender Kleinmichel einen „besinnlichen und musikalisch reichen Abend“.

Mitwirkende dieses besonderen Konzertes waren neben dem gastgebenden Chor Camerata vocale Dutenhofen unter der Leitung und Gesamtleitung des Konzerts von Hubert Kleinmichel weiterhin Käthe Wilhelmi (Sopran), Heike Keller (Alt), Sebastian Seibert (Tenor), Tomi Wendt (Bass), Joachim Eichhorn (Orgel) sowie Mitglieder des Jungen Sinfonie Orchesters Wetzlar. Der Eintritt war frei, um Spenden wurde gebeten.

Der anerkennende lange Applaus für ein derart anspruchsvolles und zugleich beeindruckendes, von Erlösung und Auferstehung handelndem Konzert für alle Mitwirkenden war der verdiente Lohn für intensivste ehrenamtliche Arbeit.

Text: Michael Bender